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Gymnasiastinnen sorgen für kompetente Erste Hilfe im Schulalltag


Einen Schulsanitätsdienst hat nicht jede Schule. Deshalb sind die DPFA-Regenbogen-Schulen Rabenau besonders stolz auf ihre jungen Sanitäterinnen und froh über fachkundige Hilfe in herausfordernden Situationen.

Larissa und Alexandra sind die beiden jungen Sanitäterinnen des Rabenauer Schulsanitätsdienstes. Sie sind beide in der 12. Klasse des Beruflichen Gymnasiums mit dem Profil Gesundheit und Soziales.

Auf die Frage, warum sie ihr Engagement in diesem Bereich wichtig finden, antwortet Larissa mit einer persönlichen Geschichte. Sie sei einmal im Speiseraum mit einem Kreislaufkollaps umgekippt.

„Plötzlich lag ich als Patientin am Boden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass viele einfach rumstanden und nicht so richtig wussten, was sie tun sollten. Ich fand das sehr schade, das so zu erleben. Denn man fühlt sich sehr hilflos.“ Gut also, wenn in der Schule jemand schnell zur Stelle sein kann, der weiß, wie zu helfen ist.

Und wichtig ist auch zu vermitteln, dass niemand Angst haben muss zu helfen. Für beide Aspekte sind die Gymnasiastinnen kompetente Ansprechpartnerinnen. Denn neben ihrer täglichen Einsatzbereitschaft als Sanitäterinnen, leiten sie auch eine Arbeitsgemeinschaft in der Grundschule, in der die Grundlagen der Ersten Hilfe bereits den Jüngsten vermittelt werden. Auch in der Oberschule bietet ein externer Kursleiter eine solche AG an.

Alexandra und Larissa
Alexandra und Larissa haben bereits viele Erfahrungen beim Jugendrotkreuz und beim Deutschen Roten Kreuz gesammelt, die sie nun als Schulsanitäterinnen anwenden. Foto: DPFA Rabenau

Wenn das Einsatztelefon klingelt

Ausgebildet wurden die beiden Schulsanitäterinnen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Dort haben sie gelernt und geübt, wie man Patientinnen und Patienten erstversorgt und betreut, wie man mit dem Material und den Hilfsmitteln im Notfallrucksack umgeht. Dieser ist nicht nur mit den grundlegenden Elementen wie Verbandsmaterial gefüllt, sondern enthält auch z.B. eine Luftmanschette zum Blutdruckmessen sowie ein Pulsoximeter zur Messung des Sauerstoffgehalts im Blut.

Wenn das Einsatztelefon klingelt, sind sie schnell bei ihrer Patientin oder ihrem Patienten. Sie übernehmen die Erstversorgung, wissen um die richtige Lagerung, setzen gegebenenfalls einen Notruf bei ihren „Kolleginnen und Kollegen“ auf der Rettungswache ab und dürfen auch schon einmal eine grobe Verdachtsdiagnose stellen.

Egal, ob psychosomatische Symptome, Wunden oder Kreislaufprobleme, Alexandra und Larissa bleiben ruhig – auch in stressigen Situationen. Mit ihren Kenntnissen, ihrer Empathie und Hilfsbereitschaft vermitteln sie Sicherheit. „Wir wissen, was zu tun ist und das merken die betroffenen Schülerinnen und Schüler. Oftmals liegt die Erste-Hilfe-Ausbildung lange zurück, da kommt es schnell zu Unsicherheiten“, sagt Alexandra.

Blick in den Notfallkoffer des Schulsanitätsdienst
Nicht nur die Schulsanitäterinnen, auch der Notfallkoffer ist stets einsatzbereit. Foto: DPFA Rabenau

„Auf den Schulsanitätsdienst ist Verlass!“

Irina Pistorius, Schulleiterin der DPFA-Regenbogen-Schulen in Rabenau weiß die Arbeit der beiden Schülerinnen sehr zu schätzen: „Als Schulleiterin bin ich sehr froh, dass auf unsere professionellen Schulsanitäterinnen immer Verlass ist. Sie zeichnen sich sowohl durch ihre fachliche Kompetenz, als auch durch ihre menschlichen Qualitäten aus. Ich persönlich hätte absolutes Vertrauen, die beiden nicht nur zu einem Einsatz bei den Schülerinnen und Schülern unserer Schule, sondern ebenso zu allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einschließlich mir zu rufen. Es ist beruhigend, Ersthilfe so schnell vor Ort zu haben. Ich wünsche den beiden für Ihre persönliche und berufliche Zukunft das Beste und würde gern meinen Beitrag gemeinsam mit unserem Team für ein erfolgreiches Abitur leisten.“

Dank Schulsanitätsdienst mit guten Plänen in die Zukunft

Haben die beiden Schulsanitäterinnen schon einen Plan, wie es nach dem Abitur weitergeht? Larissa ist sich ganz sicher: „Ich möchte auch beruflich in die Richtung gehen und habe vor, nach dem Abitur eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin zu machen. Vielleicht schließe ich irgendwann noch ein Studium in Medizinpädagogik an.“ Und auch Alexandra möchte sich beruflich im medizinischen Bereich orientieren. „Ich möchte mein Abitur so gut wie möglich abschließen und danach Medizin studieren“, sagt sie.

Wir danken herzlich für das interessante Gespräch und wünschen den beiden engagierten Gymnasiastinnen alles Gute!

Ihr habt Interesse, mehr über Erste Hilfe oder den Schulsanitätsdienst zu erfahren oder auch mitzumachen? Meldet euch im Sekretariat!