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„Willkommen zurück. Wie war es denn?“


Zwei Monate lernten die Schüler der DPFA Rabenau währende der anhaltenden Corona- Pandemie von zu Hause. Nun sind sie wieder zurück in ihrer Schule. Gemeinsam mit Lehrern und Schulcoach reflektierten sie die Zeit in der Heimbeschulung.

Seit dem 19. Mai 2020 können die Kinder der DPFA- Rabenau tageweise wieder zur Schule gehen. Foto: DPFA Rabenau
Seit dem 19. Mai 2020 können die Kinder der DPFA- Rabenau tageweise wieder zur Schule gehen. Foto: DPFA Rabenau

Noch ist nichts, wie es vorher war. Der Schulbetrieb während der Corona-Krise wurde am 19. Mai 2020 für die Achtklässler der DPFA-Regenbogen-Oberschule-Rabenau zwar wieder aufgenommen, doch die einstige Normalität ist noch fern. So findet der Unterricht nun in kleineren Gruppen und nur tageweise statt. Beim Betreten und Verlassen des Schulgebäudes sowie in den Pausenzeiten (Ausnahme: Essen, Trinken, Nase putzen, Gesichtspflege) besteht die Pflicht eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Der Start in die 3. Stufe der Schulöffnung erfolgte an den DPFA-Regenbogen-Schulen sanft. Der Fachunterricht wurde in den ersten Tagen ausgesetzt. So diente die erste Zeit „back at school“ dazu, die Schülerschaft emotional abzuholen und Feedback darüber einzuholen, wie die Lernaufgaben während der Heimbeschulung umgesetzt wurden.

Die Sonnenseiten der Heimbeschulung

Die überwiegende Anzahl der Schüler konnten sich in ihrer neuen Lernsituation zu Hause gut organisieren. Ausschlafen, freie Zeiteinteilung und selbstbestimmtes Lernen – das sind die Sonnenseiten der Heimbeschulung. Eine strukturierte Tagesplanung mit To-Do-Listen verhalf den Achtklässlern, die gestellten Aufgaben zeitnah zu erledigen. Dabei stuften sie den Umfang sowie den Anspruch der Aufgaben als „gut zu bewältigen“ ein. Neben den Lernaufgaben übernahmen einzelne Schüler auch mehr Verantwortung zu Hause. Sie kümmerten sich um jüngere Geschwister, kochten Essen und übernahmen Tätigkeiten im Haushalt. Schüler mit Eltern im Homeoffice profitierten vor allem von der gemeinsamen Zeit: Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen und es gab mehr Raum für Gespräche.

Die Schattenseiten des Homeschooling

Auf der anderen Seite fehlte den Jugendlichen oft der soziale Kontakt zu ihren Freunden und Mitschülern. Auch in Zeiten von WhatsApp, TikTok, Instagram und Co. sahen sie den virtuellen Austausch mehr als Kompromiss zu den von der Landesregierung festgelegten Kontaktbeschränkungen. Auch der regelmäßige Austausch über E-Mail und der Lernplattform „LernSax“ mit ihren Lehrern ersetzte nicht den Unterricht in der Schule. Die Schüler schätzen es nun umso mehr, wenn Lehrer bestimmte Lerninhalte im Klassenverband vermitteln.

Die Achtklässler der DPFA-Rabenau präsentierten ihre Ergebnisse der Reflexionsarbeit zur Lernsituation innerhalb der Corona-Krise in den ersten Tagen in der Schule auf Flipcharts. Foto: DPFA Rabenau.