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Zum Abitur am Beruflichen Gymnasium


Nach der Oberschule haben Schülerinnen und Schüler die Wahl: einen Ausbildungsberuf zu erlernen oder – sofern die Voraussetzungen erfüllt sind – die gymnasiale Oberstufe zu besuchen. Es gibt verschiedene Wege, die zur Hochschulreife führen. Einer ist der Besuch des Beruflichen Gymnasiums.

Außenansicht des Beruflichen Gymnasiums der DPFA-Regenbogen-Schulen Rabenau
Das Berufliche Gymnasium der DPFA-Regenbogen-Schulen Rabenau befindet sich in einem eigens für diese Schule konzipierten und errichteten Neubau. Foto: DPFA Rabenau

Seit dem Schuljahr 2017/18 gibt es das Berufliche Gymnasium der DPFA-Regenbogen-Schulen Rabenau mit Schwerpunkt "Gesundheit und Soziales" in Rabenau. Seit September 2021 ist die Schule staatlich anerkannt. Außerdem können alle Vorleistungen der Kurshalbjahre von 12/1 bis 13/2 in die Abiturprüfung eingebracht werden.

Der Begriff Berufliches Gymnasium wird oft missverstanden, denn es geht nicht darum, einen Beruf zu erlernen. Wie an jedem Gymnasium steht das Heranführen an das wissenschaftliche Arbeiten ganz oben auf der Agenda.

Nach erfolgreicher Abiturprüfung haben die Schülerinnen und Schüler einen Abschluss, mit dem sie sich an jeder Hochschule und Universität Deutschlands für ein Studium – von Architektur bis Zahnmedizin – bewerben können.

Blick in ien Klassenzimer des Beruflichen Gymnasiums der DPFA-Regenbogen-Schulen Rabenau
In modernen, hellen Räumen mit aktueller, technischer Ausstattung macht jeder Unterricht Spaß. Foto: DPFA Rabenau

Ziel des Beruflichen Gymnasium: Berufsorientierung und Abitur

Eine Besonderheit des Beruflichen Gymnasiums ist der berufsfeldbezogene Unterricht in einer speziellen Fachrichtung. In Rabenau ist dies die Fachrichtung "Gesundheit und Soziales".

Die Lernenden orientieren sich also bereits in der Schulzeit hinsichtlich medizinisch-pflegerischer und sozial-betreuender Berufe und Studiengänge. "Gesundheit und Soziales" steht als eigenes Fach auf dem Lehrplan und behandelt Themenfelder, die für eben genannte Berufe und Studiengänge grundlegend sind. Dazu zählen zum Beispiel

  • Pädagogik,
  • Medizin und
  • Psychologie.

Das Fach "Gesundheit und Soziales" ist als eins der zwei Leistungsfächer in den Klassen 12 und 13 festgelegt. Somit ist auch eine Abiturprüfung in Gesundheit und Soziales obligatorisch. Das Fach wird in Klasse 11 mit vier Stunden unterrichtet, ab Klasse 12 in sechs Stunden pro Woche. In den drei Jahren gymnasialer Oberstufe kann also schon einmal getestet werden, ob Arzt oder Ärztin das Richtige wäre.

Blick in den Unterricht des Beruflichen Gymnasiums der DPFA-Regenbogen-Schulen Rabenau
Der Unterricht am Beruflichen Gymnasium der DPFA-Regenbogen-Schulen Rabenau zeichnet sich unter anderem durch moderne Lehrmethoden und eine individuelle Förderung aus. Foto: DPFA Rabenau

Praktische Erfahrungen am Beruflichen Gymnasium

Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit in einem kompakten 14-tägigen Praktikum während der Schulzeit zu testen, ob ihr Traumberuf der richtige ist.

„Viele Schülerinnen und Schüler wählen Kindergärten, Pflegeheime und Krankenhäuser, um dort ihr Praktikum zu absolvieren und in ‚ihren‘ Beruf reinzuschnuppern,“ berichtet Schulleiterin Irina Pistorius. Mit dem Einblick in die verschiedenen Berufe fällt die Orientierung für die berufliche Zukunft leichter.

„Auch die Erkenntnis, dass dieses Berufsfeld vielleicht gar nicht zur eigenen Persönlichkeit passt, ist eine wichtige. So kann ich die Gesundheits- und Sozialberufe ausschließen, und mich ganz bewusst nach dem Abitur anderen Themen zuwenden.“

Das Berufliche Gymnasium bietet mehr Zeit für Entwicklungen

Eine weitere Besonderheit des Beruflichen Gymnasiums ist, dass die Hochschulreife in drei Jahren und nicht wie sonst in zwei Jahren erlangt wird. In der 11. Klasse, der Orientierungsphase, werden die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband an die Abiturstufe herangeführt. Diese Stufe dient auch dazu, unterschiedliche Lernvoraussetzungen auszugleichen. 

 „Dadurch, dass der Lernstoff auf drei Jahre gestreckt ist, haben die Schülerinnen und Schüler mehr Zeit, sich auf die Abiturprüfung vorzubereiten und die Chancen auf ein gutes Ergebnis steigen. Gleichzeit sehe ich an unseren Absolventinnen und Absolventen, dass sie ein Jahr mehr Zeit hatten persönlich und hinsichtlich ihrer beruflichen Wünsche zu ‚reifen‘. Das ist ein großer Gewinn für den weiteren Lebens- und Berufsweg.“, betont Irina Pistorius einen wesentlichen Vorteil des Beruflichen Gymnasiums.

Voraussetzungen für das Berufliche Gymnasium

Schülerinnen und Schüler bewerben sich mit den Noten der Klasse 10 für einen Platz am Beruflichen Gymnasium.

  • Der Gesamtnotendurchschnitt muss 2,5 oder besser betragen.
  • Die Hauptfächer dürfen höchstens einmal mit der Note 4 abgeschlossen sein.
  • Ist dies nicht der Fall, entscheidet ein Eignungsgespräch mit der Schulleitung über die Aufnahme.
  • Bewerber ohne abgeschlossene Berufsausbildung dürfen das 18. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.
  • Für Bewerberinnen und Bewerber mit abgeschlossener Berufsausbildung gilt ein Notendurchschnitt von mindestens 3,0 als Grenze. Sie dürfen das 21. Lebensjahr noch nicht überschritten haben um am Beruflichen Gymnasium zu lernen.

Modernes Lernen am Beruflichen Gymnasium in Rabenau

In Rabenau schätzen die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums vor alle die familiäre Arbeits- und Lernatmosphäre. Lehrerinnen und Lehrer begegnen ihren Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe und fördern jede und jeden individuell.

Lernende, die bereits die Oberschule des DPFA-Bildungszentrums besucht haben, erleben die Studierzeit als Weiterentwicklung der selbstorganisierten Lernzeit, die zum wissenschaftlichen und eigenverantwortlichen Lernen anleitet. Der Unterricht findet im modernen Neubau statt, dessen Klassen- und Kursräume sowie Fachkabinette auf hohem technischem Niveau ausgestattet sind.

Digitales Lernen ist nicht nur durch die überall installierten digitalen Tafeln, sondern auch dank der personalisierten Tablets für die Schülerinnen und Schüler möglich. Als „Schule im Aufbruch“ verfolgt das Berufliche Gymnasium, wie auch Regenbogen-Grundschule und -Oberschule, ein ganzheitliches Lernkonzept, das auf die Sozialkompetenz und Potentialentfaltung der Schülerinnen und Schüler abzielt.

 

 

Weiterführende Informationen bieten der Online-Elternabend zum Beruflichen Gymnasium am 25. Januar 2022 um 18 Uhr sowie der virtuelle Tag der offenen Tür am 29. Januar 2022 von 10-12 Uhr.

Zum Online-Elternabend

Zum Virtuellen Tag der offenen Tür

Für das Schuljahr 2022/23 sind noch Plätze in der 11. Klasse frei.

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